FF Waldthurn übt Vegetationsbrandbekämpfung

Am 29. August führten wir eine umfassende Übung zur Bekämpfung von Vegetationsbränden durch. Schauplatz der Übung war auf einem abgeernteten Feld in der Fahrenbergstraße. In einer sogenannten Heißausbildung trainierten die Einsatzkräfte den Ernstfall bei einem Flächenbrand unter realen Bedingungen. Im Fokus standen dabei die speziellen Herausforderungen, die bei Wald- und Feldbränden auftreten.

Einsatz von Feuerpatschen

Mehrmals wurden kleine Flächen auf dem Stoppelfeld in Brand gesetzt, um verschiedene Einsatztaktikten zur Brandbekämpfung zu trainieren. So konnte der effektive Umgang mit Feuerpatschen und anderem Handwerkzeug geübt werden. Neu in der Ausbildung war auch der Umgang mit spezieller Waldbrandausrüstung wie Löschrucksäcke und -schläuche, deren Vorteil sich in der größeren Beweglichkeit und im geringeren Wasserverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen C-Schläuchen zeigt. Auch das sogenannte „Pump and Roll“-Verfahren wurde geübt. Dabei fährt ein Löschfahrzeug langsam entlang der Brandlinie und gibt dabei gleichzeitig Löschwasser ab.

Unser HLF20 im “Pump and Roll Betrieb”

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Schulung der Einsatzkräfte hinsichtlich der Gefahren und Risiken von Vegetationsbränden. Die schnelle Ausbreitung des Feuers, Rauchentwicklung und Glutnester stellen dabei besondere Herausforderungen dar. An heißen Tagen kommt zudem die Gefahr einer Hitzeerschöpfung hinzu, gerade wenn sich das Brandgeschehen in unwegsames oder großflächiges Gelände erstreckt.

Angesichts der zunehmenden Trockenheit und häufiger werdender Hitzewellen sind solche praxisnahen Übungen unabdingbar, um auch zukünftigen Herausforderungen durch Vegetationsbrände zu begegnen zu können.

Heißausbildung unter realen Bedingungen